Gesundheitsförderung beginnt bei der Führung
Erfahrungsbericht: Wie eine Führungskraft erkannte, dass psychische Gesundheit nicht nur Privatsache ist – und was sich dadurch im Team veränderte.
„Ich dachte lange, dass ich stark sein muss – für mein Team, für das Unternehmen. Aber irgendwann war ich einfach leer.“
So beginnt der Erfahrungsimpuls von Lea, Bereichsleiterin in einem mittelständischen Unternehmen. Ihre Geschichte steht exemplarisch für viele Führungskräfte, die zwischen Verantwortung, Leistungsdruck und Fürsorge navigieren – oft auf Kosten der eigenen Gesundheit.
Der Moment der Erkenntnis
Für Lea kam der Wendepunkt, als sie merkte, dass ihr Team zwar funktionierte, aber kaum noch miteinander sprach. Die Stimmung war angespannt, die Energie niedrig. Sie entschied sich, offen über ihre eigene Erschöpfung zu sprechen – und öffnete damit einen Raum, den es vorher nicht gab.
Führung als Hebel für Gesundheitsförderung
Gemeinsam mit ihrem Team und externer Unterstützung entwickelte Lea ein einfaches, aber wirksames Programm zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Es ging nicht um Wellness-Angebote, sondern um echte Kulturarbeit:
- Regelmäßige Check-ins mit ehrlichem Austausch
- Workshops zu Stressbewältigung und Selbstführung
- Verankerung von Pausenkultur und psychologischer Sicherheit
Die Maßnahmen waren niedrigschwellig, aber wirkungsvoll. Sie zeigten: Gesundheitsförderung beginnt nicht bei der HR-Abteilung – sondern bei der Haltung der Führung.
Was sich verändert hat
„Ich bin nicht nur entspannter – ich führe besser“, sagt Lea heute. Ihr Team zeigt mehr Eigenverantwortung, Konflikte werden früher angesprochen, und die Zusammenarbeit ist spürbar lebendiger geworden.
„Gesundheitsförderung ist kein Extra – sie ist Teil guter Führung.“
Impulse für andere Organisationen
Der Erfahrungsimpuls zeigt: Es braucht keine großen Budgets, sondern den Mut zur Offenheit. Führungskräfte, die sich selbst ernst nehmen, schaffen Räume für gesunde Zusammenarbeit – und setzen damit ein starkes Zeichen für die gesamte Organisation.
Mehr zum Thema: Mentale Gesundheit stärken – unsere Initiative
Häufige Fragen
- Warum spielt Führung eine zentrale Rolle in der Gesundheitsförderung?
- Weil Führungskräfte durch ihr Verhalten, ihre Kommunikation und ihre Prioritäten massgeblich beeinflussen, ob Mitarbeitende gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen erleben.
- Welche Erfahrungen zeigen, dass gesundheitsorientierte Führung wirkt?
- Praxisberichte verdeutlichen, dass Teams mit wertschätzender, achtsamer Führung weniger Stress erleben, motivierter sind und langfristig leistungsfähiger bleiben.
- Wie können Führungskräfte Resilienz im Team stärken?
- Indem sie klare Strukturen schaffen, Pausen respektieren, offene Kommunikation fördern und selbst ein gesundes Vorbild geben.
- Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von Gesundheitsförderung in der Führung?
- Zeitdruck, Leistungsanforderungen und fehlende Sensibilisierung können dazu führen, dass Gesundheitsthemen im Alltag untergehen.
- Welche kleinen Schritte können Führungskräfte sofort umsetzen?
- Regelmässige Check‑ins mit Mitarbeitenden, Anerkennung von Leistungen, Förderung von Pausen und das bewusste Vorleben gesunder Routinen.
- Wie profitieren Unternehmen insgesamt von gesundheitsfördernder Führung?
- Sie steigern Mitarbeiterzufriedenheit, senken Krankheitsausfälle und stärken ihre Attraktivität als Arbeitgeber.
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